So machen Sie sich fit für´s Bauen

Die Grundlage für die erfolgreiche Durchführung eines Bauvorhabens ist nicht nur die ehrliche Einschätzung der eigenen Möglichkeiten, sondern eine sorgfältige Vorbereitung. Beachten Sie dabei folgende Aspekte:

  1. Finanzierung
    Neben Grundstück, Architekt oder Bauträger und den unmittelbaren Baukosten bestimmt die Qualität des Objektes die Gesamtkosten. Baunebenkosten können zu einer Finanzierungslücke führen, die teure Nachfinanzierungen erfordern. Banken wollen in der Regel ein Eigenkapital von 20 Prozent nachgewiesen bekommen. Die Grundregel: Je niedriger das Eigenkapital, desto höher der Zinssatz.
  2. Grundstück
    Wichtig ist nicht allein die Lage, sondern auch die Bebaubarkeit und die Bodenbeschaffenheit. Unverzichtbar sind Einblicke in das Grundbuch und das Baulastenverzeichnis der Baubehörde wegen möglicher Grunddienstbarkeiten oder anderen Einschränkungen. Auch Informationen über die Nachbarschaft können hilfreich sein.
  3. Partner
    Die Auswahl der Partner am Bau ist entscheidend für den Erfolg. Wer einen Bauträger oder einen Generalunternehmer beauftragt, hat einen wertvollen Vorteil. In diesen Fällen gilt nämlich das schützende Bauvertragsrecht!
  4. Bauzeit
    Jeder Bauherr sollte sich ausreichend Zeit für die sorgfältige Planung und Vorbereitung nehmen. Arbeiten unter Zeitdruck führen häufig zu Fehlern und teuren Baumängeln. Auch das zu erwartende Wetter während der Bauphase ist einzukalkulieren.
  5. Versicherungen
    Es ist ratsam, Versicherungen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben abzuschließen. Die Gebäudeversicherung für das fertige Gebäude ist verpflichtend. Eine Bauleistungsversicherung ist zu empfehlen, da diese Schäden während der Bauphase abdeckt.
  6. Fachberatung
    Die Einschaltung eines Bausachverständigen kann Mängel aufzeigen. Auch die Beratung durch einen spezialisierten Rechtsanwalt ist gut investiertes Geld. Lassen Sie die Verträge im Einzelnen prüfen und stürzen Sie sich nicht in ein unkalkulierbares Risiko!